Reuse of an industrial monument
Foto © Arthur Bagen
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Roofgarden
Foto © Ruimtes in Beeld
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Reuse of an industrial monument
Foto © Arthur Bagen
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Foto © Hildegard Hick

Gerard , Umnutzung eines denkmal geschützen Industriegebäudes

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Standort
Torenallee, Eindhoven, Niederlande
Jahr
2013

Auf dem ehemaligen, an die Innenstadt von Eindhoven grenzenden Industriegelände Stijp S, auf dem Philips erst Jahrzehnte lang Radios produzierte und bevor man das Gelände verließ, die Gebäude als Büros nutzte, hat in 2003 Trudo ( zusammen mit Volker Wessel Stevin und der Stadt Eindhoven, Public Privat Partnership ), eine Kooperation für sozialen Wohnungsbau die Verantwortung für die Entwicklung des sogenannte Driehoek ( Dreieck ) übernommen. Eine Fläche, die mit 27 Hektar, so groß ist wie das Zentrum von Eindhoven und die flankiert wird von für den Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts charakteristische, denkmalgeschützte Industriegebäude.

Ziel war es Strijp S zu einem neuen kreativen und kulturellen Zentrum von Eindhoven zu transformieren, durch hier Wohnungen, Büros und Ateliers, sowie Restaurants und Einzelhandelsflächen zu entwickeln. Dies ist inzwischen gelungen, durch für alle Flächen Mieter zu suchen, die in das entwickelte Profil der im weitesten Sinn kreativen Berufe passen und somit eine Bereicherung für das Gebiet sind. Großen Wert wird darauf gelegt, dass Mietflächen flexibel einteilbar sind und sowohl in räumlicher, wie finanzieller Hinsicht Kreativschaffenden Startups die Möglichkeit gegeben wird, sich hier niederzulassen. Bei der Wahl der Mieter der Einzelhandels- und Büroflächen liegt der Fokus auf den Gebieten Kunst, Kultur und Design, Selfmade, Vintage, Gesundheit, ökologische und / oder biologische Produktentwicklung, Foodcourt. Mit diesem Mietersegment will das Gebiet nicht konkurrieren mit dem Angebot der Innenstadt, daher werden große Ketten und Franchisenehmer bewusst nicht angesprochen.

Mietflächen werden nicht nur in den bereits restaurierten und transformierten Gebäuden angeboten, aber als Zwischennutzung zu günstigen Mietpreisen auch in den Gebäuden, die erst im Lauf der kommenden Jahre renoviert und angepasst werden. Daneben werden diese Flächen für Events, wie z.B., die inzwischen internationale Dutch Design Week genutzt. Ein vergleichbares Konzept ist entwickelt für die Brachflächen innerhalb des Dreiecks-Geländes, die erst mittelfristig entwickelt werden, auch hier finden regelmäßig Festivals, Veranstaltungen und Ausstellungen statt.

Die denkmalgeschützten Gebäude, wie im Norden des Dreiecks das an der Bahntrasse gelegene Klokgebouw ( Gebäude mit Uhr )  und im Süden die vier Gebäude des Hoge Rug ( Hohes Rückgrat ) wurden, bzw. werden transformiert. Kleinere ebenfalls charakteristische und denkmalgeschützte Gebäude im Inneren des Dreiecks werden ebenfalls erhalten, einer neuen Nutzung zugeführt und in die Struktur des städtebaulichen Masterplans für die Freiflächen und Neubauten integriert.

Das Gebäude SAN Gerard ist eines der vier Gebäude des Hoge Rug, die an der Südflanke des Dreiecks, der Torenallee, der grünen Achse von Strijp S liegen.

SAN war die Bezeichnung von Philips für das 1928 errichtete Gebäude, der neue Name Gerard verweist nach Gerard Philips, der zusammen mit seinem Vater 1891 die Firma Philips gründete.

Der Entwurfsansatz für das Gebäude Gerard basiert auf der beinah strukturalistisch zu nennenden Haupttragstruktur des Gebäudes und hat zum Ziel eine Entwurfsgrammatik zu entwickeln die Licht und Luft in das Gebäude führt, um ein qualitative angenehmes Wohn- und Arbeitsklima zu realisieren und dies mit Respekt vor der denkmalgeschützten Substanz.

Mittels der in die Südfassade gestanzten Patios und der Gebäude hohen, auf der Nordseite eingeführten Lufträume entsteht im gesamten Gebäude ein interessantes Lichtspiel, das verstärkt wird durch das Kunstlichtkonzept und das Farbkonzept. Letzteres differenziert zugleich in unterschiedlichen Grautönen die Substanz von den eingeführten neuen Elementen, die in den Allgemeinen Bereichen durch Farbakzente subtil betont werden.

Im Erdgeschoss sind die historischen beton Schalendächer freigelegt; ihre Filigranität wird durch die elegante Detaillierung der neuen Aluminiumfassade betont.

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